Lepista flaccida (Sowerby:Fr.) Pat.
= Lepista inversa  (Scop.: Fr.) Pat.




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Roh giftig. Hat Ewald Gerhardt (Der große BLV Pilzführer, 2001) noch gemeint, dass dieser Pilz in kleinen Mengen zum scharfen Braten geeignet wäre, wird heute vom Genuss dieses Pilzes sowie der Röteltrichterlinge allgemein, wegen der Verwechslungsgefahr mit dem sehr ähnlichen giftigen Wohlriechenden Trichterling/Clitocybe amoenolens abgeraten. Der Wohlriechende Trichterling riecht zuerst nach Jasmin oder reifen Birnen, dann widerlich. Er breitet sich von den südlichen Ländern her aus, enthält Acromelsäure und verursacht das Acromelalga-Syndrom. Die Symptome werden bei Flammer/Horak (Giftpilze-Pilzgifte,2003) beschrieben als "Kribbeln, Brennen, Schmerzen, Hautrötung an Händen und Füßen von intermittierendem Charakter." Die Symptome, welche etwa 24 Stunden nach der Mahlzeit eintreten, wären nur mit sehr starken Schmerzmitteln beeinflussbar. Eine Besserung wäre im Verlauf von Tagen bis Wochen (Monaten) zu erwarten.
Flammer/Horak raten auch vom Genuss des Ockerbraunen Trichterlings/Clitocybe gibba ab, weil auch dieser dem Wohlriechenden Trichterling sehr ähnlich ist. Beim Fuchsigen Röteltrichterling/Lepista flaccida wurde bisher noch keine Acromelsäure nachgewiesen.