Pilzallergie

Die schlimmste Form der Pilzallergie ist das Paxillus-Syndrom.

Darüber hinaus reagieren Menschen unterschiedlich auf Pilze. Auch Speisepilze können bei einzelnen Allergien auslösen. Oft geschieht dies erst nach wiederholtem Kontakt oder Genuss. Überempfindlichkeit auf Pilzeiweiß ist ein wichtiger Faktor.
Pilze sollten aus diesem Grund nie roh, nicht als Hauptmahlzeit, sondern immer nur als Beilage konsumiert werden, wobei es angebracht erscheint, konsekutive Pilzmahlzeiten eher zu vermeiden.

Die untenstehenden Sonderformen einer Pilzvergiftung werden zum Teil auch als eigene Vergiftungssyndrome behandelt:

  • vorübergehende Blutungen, vor allem Hautblutungen nach Übergenuss von Judasohren/Auricularia auricula judae und    verwandter Arten. Als Szechwan-Syndrom oder Szechwan-Purpura beschrieben,
  • Shiitake-Dermatitis,
  • Ekzeme nach Hautkontakt mit Butterpilzen,
  • Pilzzüchter-Lunge (Entzündungen, Asthma nach Einatmen von Sporenstaub),
  • Akuter Hirntod bei Kindern nach Genuss roher Pilze, ein Fall aus den USA; als Ursache wurde eine    Überempfindlichkeit gegenüber Pilzeiweiß angenommen.

    Literatur:
    Flammer/Horak "Giftpilze-Pilzgifte", 2003.
    G. Eyssartier/P.Roux: "Le guide des champignons France et Europe", 2017.