Russula paludosa   Britzelm.



Apfeltäubling
© matevž koncilja

mehr/mikro.

Fundort bei Kiefer, auf etwa 770 m Höhe, oberhalb der Felsabbrüche.
Anhand des Exsikkats bestimmt von Herrn Helmut Pidlich-Aigner, dem ich dafür recht herzlich danke.
Ein großer, stattlicher Pilz, mit einem Hutdurchmesser von knapp 10 cm. Hut schmierig, glänzend, mit den Farben reifer Äpfel. Stiel leicht rötlich überhaucht und gegen die Basis verdickt. Geschmack beim Kauen zuerst mild, dann schärflich, danach wieder mild. Diese Geschmacksnote teilt R. paludosa mit R. aeruginea. Fleisch vor allem in den Lamellen und in der Stielrinde am 2. Tag etwas grauend. Den großen Pilz habe ich nachhause genommen und zubereitet, etwas Material auch getrocknet.

Weil ich in tieferer Lage bei Fichte auch eine relativ kleine R. paludosa aufgefunden habe, von der ich gar nicht so überzeugt war, weil mit komplett mildem Fleisch, aber im Exsikkat mit einem besonders feinen Duft nach getrockneten Apfelschnitten, habe ich Herrn Helmut Pidlich-Aigner gebeten, mir die zwei Russula Arten zu bestimmen, wobei beide Male Russula paludosa herausgekommen ist. Der Kleinwuchs der R. paludosa bei Fichte dürfte auf karge Bodenverhältnisse zurückzuführen sein. R. paludosa in meinem Index gleich anschließend an den Fund bei Kiefer.